"Streit am Graskamp eskaliert" und „Kleinkrieg am Gartenzaun“ (DZ 30.03.2019)
Nicht gehörte Stimmen …….
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Was soll das?
Sieht so seriöser Journalismus aus?
In der Samstagsausgabe berichtet die DZ über den Konflikt zwischen der Fa. DÜMO und der Bürgerinitiative „Lebensraum Hiddingsel“ und kommentiert diesen unter dem Titel „Kleinkrieg am Gartenzaun“. Der Bericht wie auch der Kommentar fallen sehr parteiisch aus, da bei den Recherchen offensichtlich nur die Fa. DÜMO befragt, die Bürgerinitiative aber nicht angehört wurde.
Benutzt werden polemische Begriffe wie „überwachen“, „Todesstoß“, „Panik-Keule“, „schikaniert“, „gnadenloser Kampf“ und sogar „Hass“. Alles bezieht sich auf die Bürgerinitiative, sie ist das Böse, die Fa. DÜMO das Opfer und das Gute.
Es bleibt unberücksichtigt, dass es in einem Konflikt immer zwei Seiten gibt. Das halten wir für verantwortungslos und sehr gefährlich.
Die Bürgerinitiative wird gleich gesetzt mit Nachbarschaft. Das ist falsch.
Die Bürgerinitiative hat Mitglieder aus dem gesamten Dorf, es gibt aber auch Nachbarn, die die Interessen von DÜMO vertreten. Ihnen werden damit auch diese polemischen Begriffe zugeschoben.
Sogar der Rechtsbruch gegen Ordnungswidrigkeiten wird befürwortet, wenn unangemeldete Fahrzeuge sich im öffentlichen Verkehrsraum bewegen oder ökologisch zu gestaltende Ausgleichsflächen als Verkehrswege für das DÜMO-Gelände missbraucht werden.
Wie soll das enden, wenn jeder sich sein eigenes Recht schafft?
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Ganz einfach falsch!
So nun ist es also heraus:
DÜMO, das sind die Guten, „Lebensraum Hiddingsel“, das sind die Bösen!
Wer noch zweifelte, weiß es nun dank der DZ Wochenendausgabe, in der in einem ganzseitigen Bericht, zwei Hinweisen und einer Kolumne namens „Plauderei“ ganz eindeutig Stellung bezogen wurde. Dieser journalistische Tiefschlag ist nicht nur total einseitig, sondern enthält auch jede Menge falscher Tatsachenbehauptungen.
Vertreter der BI oder die gescholtenen Nachbarn wurden gar nicht gefragt. Stattdessen durfte sich ein Unternehmer breitbeinig vor die Presse stellen und eine illegale Baumaßnahme moralisch rechtfertigen.
Interessant: es wurde noch nicht einmal erwogen, dass die Zufahrt zum Wohnhaus mit integrierter Garage selbstverständlich über das eigene Grundstück erfolgen kann, so wie im Bebauungsplan und Baugenehmigung standardmäßig vorgesehen. Stattdessen wird die widerrechtlich genutzte Ausgleichsfläche mit ungenehmigt errichteter Privatstraße auf eigenem Grundstück zu einem Stellplatz im Freien so verkauft, als ob jeder, der etwas dagegen habe, der Ehefrau des Unternehmers persönlich übel wolle.
Vom DÜMO Gründer kennen wir diese Art der Argumentation, zumal sie angekündigt war. Dass sich jedoch die Dülmener Zeitung vor diesen Karren spannen lässt, ist mit Naivität allein nicht zu erklären.
Als normaler Bürger würde man sich doch einfach ein wenig ertappt fühlen, und die Sache still und leise revidieren.
Für DÜMO gelten offenbar andere Spielregeln…..
https://www.dzonline.de/Duelmen/3720613-Streit-am-Graskamp-eskaliert-Nachbarn-ueberwachen-Duemo